Blogeintrag 431
Es ist schon manches Mal seltsam, dieses Leben. Wir haben es Mitte September, es ist langsam ein wenig kälter geworden, und zudem ist es mitten in der Nacht - zwei Uhr genau. Ich sitze - wie so oft - am PC und weiss ausnahmsweise nicht so recht, was ich tun soll.
Am PC selbst weiss ich nicht viel mit mir anzufangen. Im Internet finde ich gerade keine Seite, die mir inhaltlich das bietet, was ich suche. Das Video, dass ich gerade runterlade, braucht noch eine Weile, ein wirklich spannendes Spiel habe ich noch nicht installiert, und irgendwas sonstig kreatives weiss ich auch nicht.
Die Wohnung selbst ist mehr als tot, nur aus Ralfs Zimmer sind noch Fernsehgesräusche zu vernehmen, aber da er nicht grundlos binnen des nächsten Monats auszieht, bleibt mein Wunsch nach Konversation mit ihm im Reich der Fantasie und lernen will ich erst im Laufe des Mittags. Auf der Straße hängen nicht einmal mehr die Proleten mit ihren Audio-getunten Kleinwagen rum, die wenigstens noch amüsantes Anschaumaterial liefern könnten. Für eine Fahrt mit der Bahn in die Innenstadt, sowie für einen gepflegten Marsch in die Wildnis unweit der Wohnung bin ich schlicht und ergreifend zu faul.
Also blogge ich. Nun stellt sich einem aber zwangsläufig die Frage, warum um alles in der Welt man Bloggen muss, wenn man eigentlich gar nichts zu sagen hat?
Hmm? Habe ich nichts zu sagen? Oder habe ich nur zu sagen, dass ich nichts zu sagen habe? Und wenn: Was ist der Unterschied und wen interessiert es?
Offenbar ist der Unterschied groß und es interessiert gar nicht so wenige, denn viele Blogs beschäftigen sich mit Banalitäten (meiner ja auch oft), die bei näherer Betrachtung oftmals noch langweiliger sind als ein Eintrag über Langeweile selbst. Vielleicht ist die Tatsache, dass auch diese Einträge überwiegend mit Wohlwollen gelesen werden, ein Zeichen dafür, dass auch die Blogosphäre mitunter Bestätigung darin findet, dass es dem jeweils nächsten nicht besser geht. Dass er auch nur ein Mensch ist, dass er auch Finanzprobleme hat, Ärger mit dem Telefonanschluss oder damit, dass die Katze in regelmäßigen Abständen stolz auf den Teppich kackt.
Wahrscheinlich ist das ein sehr unterbewusstes Gefühl, aber ja: Bisweilen merkt man es. Dann stellt man fest, dass man auch als Blogger nur völlig normal ist, dass auch die Blogosphäre nicht nur aus intellektuellen Genies und verzogenen Gören besteht. Der einzige Unterschied ist: Wenn uns langweilig ist, dann können wir drüber schreiben ;)
Am PC selbst weiss ich nicht viel mit mir anzufangen. Im Internet finde ich gerade keine Seite, die mir inhaltlich das bietet, was ich suche. Das Video, dass ich gerade runterlade, braucht noch eine Weile, ein wirklich spannendes Spiel habe ich noch nicht installiert, und irgendwas sonstig kreatives weiss ich auch nicht.
Die Wohnung selbst ist mehr als tot, nur aus Ralfs Zimmer sind noch Fernsehgesräusche zu vernehmen, aber da er nicht grundlos binnen des nächsten Monats auszieht, bleibt mein Wunsch nach Konversation mit ihm im Reich der Fantasie und lernen will ich erst im Laufe des Mittags. Auf der Straße hängen nicht einmal mehr die Proleten mit ihren Audio-getunten Kleinwagen rum, die wenigstens noch amüsantes Anschaumaterial liefern könnten. Für eine Fahrt mit der Bahn in die Innenstadt, sowie für einen gepflegten Marsch in die Wildnis unweit der Wohnung bin ich schlicht und ergreifend zu faul.
Also blogge ich. Nun stellt sich einem aber zwangsläufig die Frage, warum um alles in der Welt man Bloggen muss, wenn man eigentlich gar nichts zu sagen hat?
Hmm? Habe ich nichts zu sagen? Oder habe ich nur zu sagen, dass ich nichts zu sagen habe? Und wenn: Was ist der Unterschied und wen interessiert es?
Offenbar ist der Unterschied groß und es interessiert gar nicht so wenige, denn viele Blogs beschäftigen sich mit Banalitäten (meiner ja auch oft), die bei näherer Betrachtung oftmals noch langweiliger sind als ein Eintrag über Langeweile selbst. Vielleicht ist die Tatsache, dass auch diese Einträge überwiegend mit Wohlwollen gelesen werden, ein Zeichen dafür, dass auch die Blogosphäre mitunter Bestätigung darin findet, dass es dem jeweils nächsten nicht besser geht. Dass er auch nur ein Mensch ist, dass er auch Finanzprobleme hat, Ärger mit dem Telefonanschluss oder damit, dass die Katze in regelmäßigen Abständen stolz auf den Teppich kackt.
Wahrscheinlich ist das ein sehr unterbewusstes Gefühl, aber ja: Bisweilen merkt man es. Dann stellt man fest, dass man auch als Blogger nur völlig normal ist, dass auch die Blogosphäre nicht nur aus intellektuellen Genies und verzogenen Gören besteht. Der einzige Unterschied ist: Wenn uns langweilig ist, dann können wir drüber schreiben ;)