Liebe und Hass!

Veröffentlicht auf von Sash

Es ist so unglaublich. Meine Welt färbt sich dunkelblau und leuchtend rot. Ich bin in einer gewissen Art und Weise glücklich, auf die man nur glücklich sein kann, wenn man davor abgrundtiefen Hass empfunden hat. Und - oh ja! - den hatte ich, habe ich zu guten Teilen noch immer.
Wenn ihr hier links auf die Seite seht, dann seht ihr mit etwas Glück die Farben, mit denen meine Welt gerade durchflutet ist, in Form einer Werbeanzeige für Arcor.
In meiner momentanen Euphorie kann ich alle Leser nur bitten: Klickt nicht darauf! Nein, besser: Klickt darauf, dann kostet das Arcor Geld, und mir bringt es was. Nur nichts dort kaufen oder Kunde werden, sonst wird Sash böse...
Also, damit es alle verstehen: Ich bin Arcor-Kunde!!! Es hat zweieinhalb Jahre gedauert, es war eine absurde Geschichte, die beinahe komplett in meiner Kategorie "Dienstleistungswahn" durchzulesen ist, und nun ist sie vorbei. Nie wieder dem Telefonsupport ein falsches Geburtsdatum vorschwindeln, nie wieder erlären, dass der Mensch auf den der Vertrag läuft 500 km entfernt wohnt. Vor allem aber: Nie wieder ein Versprechen, dass das bald behoben wird!
Aber natürlich war es so einfach auch dieses Mal nicht. Vor einiger Zeit habe ich ja einen extrem netten Brief an die Damen und Herren von Arcor geschickt, mit einem so vollständig wie dem Verein irgendwie zugebilligten Formular zusammen. Das war bis gestern Abend, 23.30 Uhr der Stand der Dinge. Zwei Wochen lang keine Antwort, nichts was wir nicht erwartet hatten. Als ich dann zu besagter Zeit vorher an den PC wollte, erzählte mir der etwas von einem ungültigen DSL-Passwort und "Fehler 691". Wie eine technische Störung klang es nicht.
Letztlich habe ich dann allerdings doch bei der Störungshotline angerufen, denn das hat zwei Vorteile:
  1. Die arbeiten die ganze Nacht durch
  2. Die Hotline ist kostenlos
Und wenn es wer wissen will (ich hab ja inzwischen so meine Erfahrungen): Die haben auf alles Zugriff, auf das auch die Hotline Zugriff hat - ist wahrscheinlich sowieso das gleiche Callcenter. Also: Es ist nicht verboten, diese statt der anderen Nummer zu wählen - auch wenn das Arcor sicher nicht passt - dabei kann man Geld sparen und sonst ändert sich nichts!
Nun, dort hatte ich auch einen bis zur bei Arcor scheinbar vorhandenen IQ-Obergrenze kompetenten Mitarbeiter, der mir auch gleich erklärte, dass ich nun meinen eigenen Account habe, und es wohl ein Fehler von Arcor - wem auch sonst? - sei, dass ich noch keine Benachrichtigung erhalten habe. Er hat mir meine Zugangsdaten gleich telefonisch mitgeteilt, was bedeutet, dass ich gleich ins Netz kann - mit dem kleinen Nachteil, dass wahrscheinlich die ein oder andere Staatsbehörde die Daten jetzt auch hat ;)
Da ich die IQ-Untergrenze erwähnt habe, sollte ich vielleicht noch kurz erläutern, weswegen.
Er hat mir meinen Benutzernamen, mein Passwort und dergleichen mitgeteilt, und damit war es gut. Ich hab dann sicherheitshalber (weil man mit der Zeit ohne Nachdenken echt nicht mehr weiss, welches Passwort man wo angeben muss) gefragt, wie das mit dem PPPoE-Passwort sei, weil wir damals beim Umzug Probleme mit selbigem hatte, und ob ich da nicht auch ein neues bräuchte, ich wüsste es einfach nicht.
Antwort: "PPPoE-Passwörter haben wir hier nicht. An Passwörtern mangelt es uns hier nicht, aber das muss dann was routerseitiges sein, etwas derartiges ist ihm noch nie untergekommen, der Router macht das ja dann automatisch..." (so in etwa)
Beim Eingeben der neuen Passwörter am Router stellte sich dann heraus, dass das Passwort, das er mir mitgeteilt hat, das - ja! - PPPoE-Passwort war. Immerhin tut jetzt alles, und ich bin deswegen schon fast so etwas wie dankbar...

Aber nicht vergessen: Bei Arcor klicken und nichts kaufen, und zudem als Kunden immer die kostenlose Hotline wählen! Versprochen?

Veröffentlicht in Dienstleistungswahn

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